-->
Information zum jüdischen Leben in Deutschland:
- Die liberale jüdische Gemeinde in Göttingen
- Die Geschichte der Juden in Göttingen von Prof. Peter Aufgebauer
- Dias zu einer Präsentation zur "Judensau" an der Stadtkirche in Wittenberg
- Vom Zerfall bedroht - die Displaced Persons-Sammlung in der Staatsbibliothek zu Berlin
Kalender des Bündnises zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Wir begrüßen Sie auf unseren Webseiten und hoffen,
daß Sie von unseren Anliegen und den Angeboten der Gesellschaft angesprochen sind.
Zu den weiteren Inhalten bitte die Navigationsleiste rechts benutzen →
Aktuelles
-- Givat Haviva, Israel
Frühlingbrief von Givat Haviva, Israel
Liebe Mitglieder und Freunde, über unser MItglied Frau Reh erhielt ich heute mal wieder einen Newsletter aus dem jüdisch-arabischen Bildungszentrum Givat Haviva. Mich berührt es, von diesen egangierten Menschen zu lesen, die auch in der schwierigen Situation nach dem 7.Oktober nicht aufhören, sich für Verständigung und Frieden einzusetzen. In dem untenstehenden Brief laden sie auch ein zu einem Zoom-Gespräch über ihre Erfahrungen in den letzten sechs Monaten und ihre Einschätzungen der aktuellen Situation und der zukünftigen Entwicklung im Land. Vielelicht haben einige unter Ihnen Zeit und Lust, daran teilzunehmen oder wenigstens diesen Brief zu lesen? mit herzlichen Grüßen Ihre Esther Heling-Hitzemann
|
|
-- Verschiedene Orte -- s. Text
Let's talk about ... Antisemitismus
eine Göttinger Veranstaltungsreihe vom 23.05. - 17.06.2024
Seit den mörderischen Pogromen der Hamas vom 07.10.2023 rollt auch durch Deutschland eine Welle des Antisemitismus. Jüdisches Leben und jüdische Einrichtungen in Deutschland werden wieder einmal angegriffen und angefeindet. Theodor W. Adorno schrieb einst: „Der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden.“ - Diesem Gerücht, diesem Verschwörungsnarrativ und dieser wabernden, antisemitischen Hetze wollen wir mit unserer Veranstaltungsreihe fundierte, sachliche Argumente entgegensetzen. Wir wollen Menschen ermutigen, sich aktiv gegen antisemitische Diskurse und Raumnahmen zu positionen. Gemeinsam sagen wir: Nie wieder ist jetzt! Gegen jede Form von Antisemitismus!
Kapitalismus und Antisemitismus
Do. 23.05.2024, 19:00 Uhr
Literaturhaus, Nikolaistraße 22, 37073 Göttingen
Referent: Lothar Galow-Bergemann (Stuttgart), Emanzipation und Frieden [www.emafrie.de]
Kapitalismus beschreibt ein System, das gerade nicht auf personalisierter Herrschaft beruht. Wird er allerdings missverstanden als ein System personalisierter Herrschaft, kann das besonders in Krisenzeiten fatale Konsequenzen haben. Schlimmstenfalls entlädt sich die Wut auf „die Gierigen“ im antisemitischen Vernichtungswahn.
Der blinde Fleck - Antisemitismus, Israel und die linke Gesellschaftskritik
Mo. 03.06.2024, 19:00 Uhr
Holbornsches Haus, Rote Straße 34, 37073 Göttingen
Referent: Julian Bierwirth (Göttingen), Krisis [www.krisis.org]
Nicht nur die deutsche Linke streitet über den Charakter des Zionismus und den Staat Israel - und darüber, was linke Gesellschaftskritik überhaupt ausmacht. In dem Vortrag werden wir den Bogen schlagen vom Antisemitismus nach der europäischen Aufklärung über den Einzug des Antizionismus in die linke Theorie und Praxis bis hin zu den aktuellen Ausdrucksformen dieser Ideologie.
UN und Israel
Mo. 17.06.2024, 19:00 Uhr
Holbornsches Haus, Rote Straße 34, 37073 Göttingen
Referent: Florian Markl (Wien), mena-watch [www.mena-watch.com]
Kein anderes Land steht bei den Vereinten Nationen so oft am Pranger wie Israel. Der UN-Menschenrechtsrat etwa hat Israel in seinen Resolutionen häufiger verurteilt als alle anderen Länder dieser Welt zusammen. Auch die Generalversammlung der UN beschäftigt sich in ihren Diskussionen weitaus öfter mit der einzigen Demokratie im Nahen Osten als etwa mit autoriären Systemen wie Russland, Syrien, Afghanistan oder dem Iran. Grund genug, einmal intensiver der Frage nachzugehen: Wie halten es die verschiedenen Organisationen der Vereinten Nationen mit Israel? In welcher Weise und warum werden gerade bei Israel gänzlich andere Standards angelegt als bei jedem anderen UN-Mitgliedsstaat?
Die Veranstaltungsreihe wird unterstützt von:
Bildungswerk ver.di Göttingen, IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz, ver.di Ortsverein Göttingen, DGB-Jugend Südniedersachsen-Harz, Jüdische Gemeinde Göttingen, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen, Jüdisches Lehrhaus Göttingen, Verein „NS-Familien-Geschichte: hinterfragen - erforschen - aufklären“ Göttingen, OLAfA - Offene Linke Alles für Alle, Buchladen Rote Straße
Dieses Projekt ist Teil der "Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Göttingen". Es wird gefördert duch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben! - Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit".
Dienstag, den 21. Mai 2024 , 19.30 Uhr -- Kino Lumiere, Geismarlandstr
Der Rhein fließt ins Mittelmeer: Filmvorführung Israel 2021 OmU
Zehn Jahre hat der israelische Filmemacher Offer Avnon in Deutschland gelebt. Sein Aufenthalt in dem Land, für das er als Sohn eines Holocaust-Überlebenden widersprüchliche Gefühle hegt, hat ihn zu einem sehr persönlichen Dokumentarfilm motiviert. Darin lässt er Deutsche, Juden und Polen über ihr Leben erzählen und ihre Sichtweise auf den Zweiten Weltkrieg, den Holocaust und die Nachkriegszeit darlegen. In Israel reflektiert er auch über das schwierige Zusammenleben von israelischen Juden und Arabern. Das Resultat ist eine komplexe Montage von Bildern dieser Jahre: Gespräche, Landschaften und Gegenstände, gesucht und gefunden in Deutschland, Polen und Israel.
„Der Rhein fließt ins Mittelmeer betreibt die Sisyphusarbeit einer Verortung zwischen Philo- und Antisemiten, Bemühten und Gleichgültigen, Erinnern und Ausblendern. Kein Bild, kein Satz, der nicht mannigfaltige Assoziationen auslöste. Der Teufel steckt im Detail – dafür öffnet dieser Film die Augen.“ (Christoph Terhechte, Dok Leipzig)
Sehenswert ab 14
Regie: Offer Avnon
Offer Avnon ist zu Gast im LUMIERE
In Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Sonnabend, den 25. Mai 2024 , 19.30 Uhr -- Saal der Reformierte Gemeinde, Untere Karspüle 11, 37073 Göttingen
Den Himmel mit Händen fassen
Selma Merbaum zum 100. Geburtstag: Ihre Lyrik – Ihr Leben
Lesung, Rezitation und Musik
Carmen Barann und Martin Tschoepe
Die wunderbaren Gedichte von Selma Merbaum kann man kaum lesen, ohne dass ihr grausames Schicksal mitschwingt. Zweifelsohne zählt ihr Werk in Fachkreisen längst zur Weltliteratur. Dem breiten Publikum jedoch ist Selma Merbaum fast unbekannt.
Selma Merbaum – eine Cousine Paul Celans – wurde 1924 in Czernowitz in der Bukowina geboren und starb 1942 mit nur 18 Jahren an Flecktyphus in einem Arbeitslager in der Ukraine. Ihr auf abenteuerliche Weise gerettetes Werk umfasst 58 Liebes- und Naturgedichte, die sie mit „Blütenlese“ betitelt und ihrem Freund gewidmet hat. „Es ist eine Lyrik, die man weinend vor Aufregung liest: so rein, so schön, so hell und so bedroht“, urteilte Hilde Domin.
Carmen Barann und Martin Tschoepe gehen literarisch und musikalisch den verwehten Spuren von Selma Merbaum zu deren 100. Geburtstag nach und möchten dazu beitragen, ihre so wunderbare Lyrik vor dem Vergessen zu bewahren.
Eintritt frei.
Aktuelles vom DKR
Freitag, den 21. Juni 2024 -- Gustav-Stresemann-Institut, Bonn
Judenhass im Netz
|
---|
|
|
|
Andere Veranstalter
Sonntag, den 19. Mai 2024 , 10.30 Uhr -- Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Godehardstraße 11, Göttingen
NS-Zwangsarbeit in Südniedersachsen | Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“
Zum Internationalen Museumstag |
10:30 Uhr mit Annegrit Berghoff, Mitarbeiterin der Ausstellung
14:30 Uhr mit Arndt Kohlmann, Mitarbeiter der Ausstellung
Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ zeigt, wie das in der Region aussah. Zur Arbeit gezwungene Ausländer*innen waren in praktisch jedem Bereich der deutschen Kriegswirtschaft tätig, überall in den Städten und Dörfern präsent und schwebten in ständiger Gefahr. Diese Überblicksführung geht auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender ein, beleuchtet Zwangs-Arbeitsplätze in Südniedersachsen, erklärt den Zusammenhang zwischen Zwangsarbeit und NS-Ideologie und stellt die verschiedenen europäischen Perspektiven auf dieses Verbrechen dar.
Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Für Besucher*innen ist die Ausstellung außerdem von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“
Ausstellung Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945 Godehardstraße 11 [mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II] 37081 Göttingen Telefon: 0551 / 29 34 69 01 E-Mail: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu Website: www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu Öffnungszeiten: montags-freitags 10-14 Uhr donnerstags 15-18 Uhr jeden 1. Sonntag im Monat 14-17 Uhr
Montag, den 20. Mai 2024 , 16 Uhr -- Pfarrsaal der Citykirche St. Michael, Kurze Straße
Paul Bernays, ein jüdischer Professor in Göttingen
„Paul Bernays, ein jüdischer Professor in Göttingen“
Paul Bernays (1888-1977) gehörte einer bekannten deutsch-jüdischen Familie an, die auf
den Hamburger Oberrabbiner Isaak Bernays (1792-1848) zurückgeht. Als Mitarbeiter von
David Hilbert, einem der bedeutendsten Mathematiker seiner Zeit, leistete er grundlegende
Beiträge zur mathematischen Logik. Da er die schweizerische Staatsbürgerschaft besaß,
konnte er nach seiner Entlassung 1933 in Göttingen Zuflucht in Zürich finden.
Bernays Leben war neben der Mathematik und Logik auch von Musik und Philosophie
geprägt. Seine wissenschaftliche Karriere steht exemplarisch für die Wirrungen des 20.
Jahrhunderts. Die Bescheidenheit, Freundlichkeit und Menschlichkeit von Paul Bernays
bilden dagegen einen eklatanten Kontrast zu seiner Zeit.
Der Referent ist seit 2019 als Stiftungsprofessor für Theorie und Geschichte der Wissen-
schaften an der Universität Tübingen tätig. Nach seinem Studium der Mathematik, Philo-
sophie und Informatik in Göttingen, Zürich und München promovierte er an der Universi-
tät Bern in Informatik und habilitierte sich 2007 in Tübingen (Informatik). Von 2003 bis
2008 wirkte er als Professor für Mathematik im portugiesischen Coimbra, später als Gast-
professor in Alberta sowie bis zu seiner Berufung nach Tübingen in Lissabon.
Dabei sein ist alles! Mitmachen ist wie immer sehr wertvoll!
Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr und soll gegen 18 Uhr beendet sein.
Die Teilnahme ist wie immer kostenlos, aber um eine Spende wird gebeten, damit auch künftig
namhafte Referenten nach Göttingen eingeladen werden können
Freitag, den 28. Juni 2024 , 19 Uhr -- Gemeindesaal von St. Jacobi
Heines Taufe in Heiligenstadt am 28. Juni 1825
einschließlich des vorlaufenden und nachfolgenden Papier * - und Deutungskrieges
*u.a. die von dem Göttinger Superintendenten an St. Jacobi, Ruperti, seitens des Superintendenten von Heiligenstadt, Grimm, erbetene Stellungnahme zum Taufgesuch des Studenten Harry Heine „…dass er in Göttingen nicht verrufen und nicht als unwürdiges Objekt genannt ist.“ Was Ruperti bestätigen kann. Weswegen der Taufe nichts entgegensteht. Aber warum nicht in Göttingen, sondern im Eichsfeld heimlich und versteckt? Und wie hat es Heine später mit seiner Taufe gehalten?
Vortrag von Dirk Tiedemann
Sonntag, den 21. Juli 2024 , 18 Uhr -- Haus Ohrbeck, Am Boberg 10, 49124 Georgsmarienhütte