Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen e.V.
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Sonntag, den 14. Dezember 2025 , 22.20 Uhr -- Bondi Beach, Sydney, Australia

Presserklärung
15. Dezember 2025
Das Pogrom in Sydney fordert deutsche Politik heraus
Der fürchterliche terroristische Mordanschlag in Sydney macht hoffentlich jetzt
auch dem letzten Ignoranten klar, wie lebensgefährlich die Situation für
Jüdinnen und Juden mittlerweile geworden ist. Es herrscht ein weltweit
aufgeheiztes Klima, in dem nicht nur der klassische Antisemitismus wieder
gedeiht, sondern die humanen Grenzen, Gewalt gegen Juden anzuwenden,
immer weiter gesenkt werden. Es muss alles unternommen werden, um diese
Eskalation von Hass und tödlicher Gewalt gegen Jüdinnen und Juden zu
stoppen! Gerade in Deutschland.
Dieses Klima ist dadurch genährt worden, dass Kritik an Israel mit Hass gegen
Jüdinnen und Juden verbunden wird, selbst wenn das nicht immer das
ausdrückliche Ziel ist. In der Öffentlichkeit wird Israel immer mehr mit Jüdinnen
und Juden gleichgesetzt und sie damit missbräuchlich als Akteure von Terror
und Apartheit identifiziert, gegen die man dann legitimerweise glaubt, alle
Mittel anwenden zu dürfen. Das beginnt bei Boykottforderungen und endet
noch nicht beim ESC. Tatsächlich spielt Kritik an Israel oft das Spiel der Hamas
und weitet deren Terror vom 7. Oktober 2023 auf die ganze Welt aus. Obwohl
militärisch unterlegen, siegt sie absurderweise dennoch. Eine knappe Mehrheit
P r e s s e
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Nr.
11/2025
Am Waterlooplatz 1
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Fax: (0511) 120-99-8751
www.mj.niedersachsen.de
E-Mail: antisemitismusbeauftragter@mj.niedersachsen.de
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der Deutschen teilt mittlerweile die Auffassung, dass Israel so schlimm sei, wie
die Nazis, was den Schluss nicht fern legt, dass Juden die neuen Nazis seien.
Hier wird ein gefährliches Spiel gespielt, obwohl viele glauben, sie seien genau
mit solchen Aussagen moralisch auf der richtigen Seite. Das Gegenteil ist der
Fall!
Herausgefordert sind wir alle, was die Solidarität mit den jüdischen Gemeinden
und Jüdinnen und Juden in Deutschland anbetrifft. Insbesondere ist nun aber
die Politik gefordert. Es muss endlich Schluss damit sein, dass allgemein
geäußerter Antisemitismus strafrechtlich nicht sanktioniert werden kann. Dies
hat mit freier Meinungsäußerung nichts zu tun! Tatsächlich handelt es sich um
mentale Mittäterschaft an Vorfällen wie in Sydney.
Es ist ein Gebot der Stunde, die entsprechenden strafrechtlichen Gesetze
deutlich zu verschärfen und so der immer wieder geäußerten Aussage, dass
keine Form von Antisemitismus in Deutschland geduldet werde, gerecht zu
werden. Das Pogrom in Sydney fordert ein entschlossenes Vorgehen heraus.
Andernfalls ist unser Land mitschuldig an der Wiederholung solcher Vorfälle.
Dr. Gerhard Wegner
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Sonntag, den 14. Dezember 2025 , 22.20 Uhr -- Bondi Beach, Sydney, Austrailia

Presseerklärung
zum Terroranschlag von Sydney vom 14.12.25
Solidarität und Mitgefühl mit den Opfern des antisemistischen Terrors
Die Welle des Israelhasses brechen
Der Terroranschlag auf das Chanukkafest an der Bondi Beach bei Sydney hat uns tief erschüttert.15 Menschen wurden von zwei islamistischen Terroristen erschossen, 40 zum Teil schwer verletzt. Sie wollten einfach nur mit 2000 anderen Menschen ein schönes,friedliches Familienfest feiern - Chanukka, das Lichterfest – und wurden so brutal angegriffen, weil sie Jüdinnen und Juden sind und sich nicht verstecken. Das hat nicht nur die jüdischen Gemeinden in Australien tief getroffen, sondern Jüdinnen und Juden weltweit und alle, die sich ihnen verbunden fühlen. Der Terror soll Angst und Schrecken verbreiten. Er wirkt! Viele Menschen leben dadurch in Angst und können nicht mehr unbeschwert feiern.
Die australische Regierung zeigt sich tief getroffen und verurteilt den Anschlag. Sie verschweigt dabei, dass sie mit ihrer israelfeindlichen Diplomatie und ihrem innenpolitischen Appeasement gegenüber dem antisemitischen Mob, der seit dem 7.Oktober 23 auf den australischen Straßen hetzt und tobt, diesen Terror begünstigt hat. Ganz offensichtlich war das Fest nicht ausreichend geschützt und wurden Warnungen ignoriert.
Seit über zwei Jahren wird nun anlässlich des größten Verbrechens an Juden seit dem Ende der Shoa am 7.Oktober in aller Welt gegen Israel gehetzt. Zu den häufig verwendeten Parolen der Querfront aus Islamisten und sich als links definierenden Antiimperialisten und postkolonialen Aktivisten gehören: „Yalla Intifada“ und „Intifada globalisieren“. Sie werden an Wände geschmiert, bei Demonstrationen gerufen und im Internet verbreitet. Wir erleben das auch hier in Göfngen.
Sydney zeigt, nach den Mordanschlägen unter anderen in Washington und Manchester, was mit diesen Parolen gemeint ist. Es sind Aufrufe zum antisemistischen Terror, zum planmäßigen Judenmord. So sind sie gemeint und so werden sie verstanden und umgesetzt.
Nach Terroranschlägen, wie dem von Sydney bekunden Politiker auch in Deutschland ihre Betroffenheit und Solidarität und rufen zum Kampf gegen Antisemitismus auf. Wir begrüßen diese klaren Worte. Leider bleibt es jedoch im Wesentlichen bei diesen Bekundungen. Es folgen keine Konsequenzen. Verfahren gegen Personen und Organisationen, die sich dieser Parolen bedienen, werden immer wieder mit Verweis auf die freie Meinungsäußerung eingestellt oder gar nicht erst eröffnet.
Auch die Staatsanwaltschaj Göttingen, immerhin die niedersächsische Schwerpunktstaatsanwaltschaft zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet, hat kürzlich die Parolen „Yalla Intifada“ und „Death to the IDF“ als „Kommentare zum Vorgehen Israels im Gazastreifen“ eingeordnet und ein Verfahren gegen einen stadtbekannten Aktivisten, der im Internet seinen Israelhass verbreitet, eingestellt. Aus der Trauer um die Opfer von Sydney sollten wir die Entschlossenheit entwickeln, die Welle des Israel- und Judenhasses zu brechen. Den Worten aus der Politik müssen endlich Taten folgen.
Wir als Vorstand der DiG AG Göfngen erklären uns nicht nur solidarisch mit allen Opfern von islamistischen und antisemitischem Terror und allen Menschen, die er in Angst versetzt. Wir haben konkrete Forderungen an die Politik und werden versuchen, uns mit geeigneten Mtteln für deren Umsetzung einzusetzen. Wir fordern, dass Parolen, die islamistischen, israelfeindlichen und antisemitischen Terror verherrlichen und zum Mord aufrufen, gesetzlich als stramar eingeordnet und konsequent verfolgt werden. Organisationen und Personen, die sich dieser Parolen bedienen, sind als extremistisch einzuordnen und durch den Verfassungsschutz zu beobachten. An sie dürfen keine öffentlichen Fördermittel und Räume vergeben werden. Wer meint, sich unbedingt mit wie auch immer legitimierter „Israelkritik“ an der größten Mobbingkampagne der Menschheitsgeschichte beteiligen zu müssen, den können wir nur aufrufen, sein Verhalten zu überdenken. Aber eine mörderische Terrorkampagne wie die Intifada zu verherrlichen und für seine Fortsetzung und internationale Verbreitung zu werben, darf nicht mehr als freie Meinungsäußerung geschützt werden. Solche Hetze führt zu Taten wie in Sydney! Es bringt Jüdinnen und Juden und alle die sich mit ihnen verbunden fühlen und mit ihnen feiern wollen, in Gefahr! Das muss ein Ende haben!
Der Vorstand der Deutsch Israelischen Gesellschaft Göttngen
Sonntag, den 4. Januar 2026 , 14.30 Uhr -- Ort: Ausstellungsraum, Godehardstraße 11, Göttingen

Liebe Interessierte, wir möchten Sie herzlich auf die Ausstellungsführung einladen:
"Aufbruch ins Ungewisse: Zwangsarbeiter*innen nach ihrer Befreiung"
Arndt KohlmannMit Annegrit Berghoff und Arndt Kohlmann, Mitarbeiter*innen der Ausstellung
Am 8. April 1945 wird Göttingen von der US-Armee eingenommen, größtenteils kampflos. Mehrere tausend Zwangsarbeiter*innen in der Region Südniedersachsen kommen frei.
„Oh, alle waren so erfreut zu wissen, dass wir jetzt frei sind. Das war die Hauptsache. Die Freiheit zu erlangen“, wird sich Bronislawa Burek, die in Ebergötzen Zwangsarbeit leisten musste, später an ihre Befreiung erinnern.
Trotz aller Freude beginnt für die ehemaligen Zwangsarbeiter*innen nun jedoch eine neue Phase großer Unsicherheit. Wann wird der Krieg endgültig vorbei sein? Können und wollen sie dann in ihre Herkunftsländer zurückkehren oder in einem anderen Land den Neuanfang wagen? Was ist mit ihren Angehörigen? Und welche Pläne haben eigentlich die Besatzungsbehörden?
Die Führung anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung Göttingens stellt einige Lebensgeschichten von ehemaligen Zwangsarbeiter*innen vor. Wir wollen zeigen, wie die nach der Befreiung zumeist als „Displaced Persons“ bezeichneten Menschen ins Zentrum widerstreitender Interessen gerieten – und wie sie trotzdem ihr Leben selbst in die Hand nahmen und Lösungen für ihre Situation entwickelten.
Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Veranstaltet von: Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit in Südniedersachsen 1939-1945" und Geschichtswerkstatt Göttingen im Rahmen der Göttinger Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Veranstaltungsreihe: 9. November - 27. Januar"
-- Ausstellung Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945 Godehardstraße 11 [mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II] 37081 Göttingen Telefon: 0551 / 29 34 69 01 E-Mail: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu Website: www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu Öffnungszeiten: montags-freitags 10-14 Uhr donnerstags 15-18 Uhr jeden 1. Sonntag im Monat 14-17 Uhr
Mittwoch, den 7. Januar 2026 , 18 Uhr -- Holbornsches Haus, Rote Str. 34 37073. Göttingen


Mittwoch,
07. Januar 2026
ab 18:00 Uhr
Solidaritätsbeitrag: 5-20€
Holbornsches Haus
Rote Str. 34
37073 Göttingen
Diese Veranstaltung wird gefördert vom „Bündnis 27. Januar – Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“.
Warschauer Ghetto; Majdanek; Auschwitz; Sankt Georgenthal - wie konnte sie überleben?
Eugenia Adler, Göttinger Bürgerin seit ihrer Emigration 1968 aus Warschau, hat im August 1996 der StevenSpielberg-Shoa-Stiftung ein Video-Interview gegeben. Ihre Tochter Halina hat es transkribiert und auf Englisch übersetzt; ihrSohn Marian hat es seiner Schwägerin Isa Rühling übergeben, die das Manuskript ins Deutsche übertragen hat. Ausschnitte daraus, die detailliert die Stationen ihres Weges wiedergeben, werden
in einer Lesung vorgetragen.
Es lesen: Isa Rühling und Hannelore Mann
Intermezzi: Andreas Düker, Laute
Moderation: Lutz Heinke, FAGö e.V.
