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Information zum jüdischen Leben in Deutschland:
- Die liberale jüdische Gemeinde in Göttingen
- Die Geschichte der Juden in Göttingen von Prof. Peter Aufgebauer
- Dias zu einer Präsentation zur "Judensau" an der Stadtkirche in Wittenberg
- Vom Zerfall bedroht - die Displaced Persons-Sammlung in der Staatsbibliothek zu Berlin
Kalender des Bündnises zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
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Aktuelles vom DKR
Freitag, den 16. Juni 2023 -- Gustav-Stresemann-Institut, Bonn
„Eingebaute Judenfeindschaft – Zum Umgang mit antisemitischen Motiven an und in Kirchen“
Mittwoch, den 28. Juni 2023 , 18.30 Uhr -- Online -- Link im Text
Online-Vortrag von Yuval Lapide über seine Mutter Ruth Lapide
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Andere Veranstalter
-- Godehardstraße 11, Göttingen [mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II]
Ausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945" offene Rundgänge -- mehrere Termine
Sonntag, 5. Februar 2023 | 14:00 Uhr
NS-Zwangsarbeit in Südniedersachsen| Eine Führung durch die Ausstellung
mit Günther Siedbürger, Kulturwissenschaftler, Göttingen
Anhand der Lebensgeschichten ausgewählter Personen, die im 2. Weltkrieg Zwangsarbeit in der Region leisten mussten, führt der Co-Kurator Günther Siedbürger durch die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“.
Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Die Ausstellung zeigt die Orte in der Region, an denen Zwangsarbeit stattfand, und beleuchtet die Lebensbedingungen der Menschen, die sie leisten mussten. Die Überblicksführung geht auf die Lebenswege einzelner Zwangsarbeitender ein und diskutiert auch den Umgang mit dem Thema nach dem Krieg aus den verschiedenen europäischen Perspektiven.
Sonntag, 5. März 2023 | 14:00 Uhr
Zum Internationalen Frauen*-Kampftag:
NS-Zwangsarbeit und die Kategorie Geschlecht | Eine Führung durch die Ausstellung mit Annegrit Berghoff, Mitarbeiterin der Ausstellung.
Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen
Bis zu 20 Millionen Menschen mussten während des zweiten Weltkriegs Zwangsarbeit für das nationalsozialistische Deutschland leisten, als zivile Zwangsarbeitende, als Kriegsgefangene, als Lagerhäftlinge. Die Mehrheit von ihnen waren Männer, doch der Anteil der Frauen stieg im Laufe des Kriegs immer weiter an. Im August 1944 gab es etwa sechs Millionen zivile Zwangsarbeitende im „Deutschen Reich“, überwiegend verschleppt aus Polen und der Sowjetunion. Mehr als ein Drittel von ihnen waren Frauen. Für ihre Lebensbedingungen und Überlebenschancen spielte neben ihrer Position in der nationalsozialistischen „Rassenhierarchie“ auch das Geschlecht eine entscheidende Rolle.
Anlässlich des internationalen Frauen*- Kampftages am 8. März widmet sich die Ausstellungsführung der Frage, welche Bedeutung die Kategorie Geschlecht bei der NS-Zwangsarbeit hatte. Aufgezeigt wird das nicht nur durch eine Analyse des Zwangsarbeitssystems und seiner Veränderungen, sondern auch ganz konkret anhand der Biografien von Frauen, die in Südniedersachsen zur Arbeit gezwungen wurden.
Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Darüber hinaus hat die Ausstellung am 5. März 2023 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen
geöffnet.
Sonntag, 2. April 2023 | 14 Uhr
Geschichte erforschen mit dem Museumskoffer | Workshop für Alle
Mit Annika Fischer, Historikerin, Göttingen
Ort: Ausstellungsraum „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945",
Godehardstraße 11, Göttingen
Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Unrecht, das die größte Anzahl an Menschen traf. Die
Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ zeigt, wie das in der Region aussah. Wie allgegenwärtig und vielgestaltig war die Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Deutschland? Wie sah das alltägliche Leben der Zwangsarbeiter*innen aus? Und wie machte die NS-Ideologie je nach Herkunft der Menschen selbst hier noch Unterschiede? Zehn Museumskoffer, gefüllt mit Objekten, Fotos und Dokumenten, decken jeweils Teilbereiche des umfangreichen Themas Zwangsarbeit ab. Mit den Museumskoffern werden die Geschichte und die Schicksale der Zwangsarbeiter*innen mit Hilfe von Gegenständen aus deren Leben entschlüsselt.
Abschließende Kurzpräsentationen fügen die Einzelrecherchen zu einem umfassenden historischen Gesamtbild zusammen. Rassismus, Antisemitismus und Kriegswirtschaft als Grundlagen der NS-Zwangsarbeit werden ebenso thematisiert wie Fragen der Verantwortung, Erinnerung und Entschädigung nach 1945.
Der Workshop und Eintritt zur Ausstellung und Workshop ist frei.
Max. 20 Teilnehmer*innen
Voranmeldung bitte per E-Mail info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch 0551/ 29
34 69 01.
Darüber hinaus hat die Ausstellung am 2. April 2023 von 14:00 - 17:00 Uhr für
Einzelbesucher*innen geöffnet.
Sonntag, 7. Mai 2023 | 14 Uhr
Tabea Hildebrandt:
Kinder und Jugendliche in der NS-Zwangsarbeit
Eine Führung durch die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit“
Bis zu 60.000 Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs in Göttingen und Umgebung Zwangsarbeit leisten. Viele von ihnen waren noch sehr jung – einige waren Jugendliche oder sogar Kinder. In dieser thematischen Führung durch die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer
Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ werden fünf dieser jungen Zwangsarbeitenden vorgestellt. Erst zwischen fünf und 21 Jahren alt waren sie, als sie in Polen, der Sowjetunion, den Niederlanden oder Italien von Wehrmachtssoldaten aus ihren Heimatdörfern entführt und nach Südniedersachsen deportiert wurden. Wie sah ihr Leben in der Zwangsarbeit aus? Welche rassistischen Gesetze und Vorurteile bestimmten ihre Überlebenschancen und Handlungsstrategien? Wie empfanden sie ihre Befreiung 1945 und welche Spielräume hatten sie danach, ihr Leben zu gestalten?
Sonntag, 4. Juni 2023 | 14:00 Uhr
Wie Sklaven behandelt. Italienische Gefangene in Südniedersachsen | Eine Führung durch die Ausstellung mit Sarah Könecke, Soziologin Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen
Die Zwangsarbeitenden, die im Zweiten Weltkrieg in Südniedersachsen leben und arbeiten mussten, kamen aus allen Teilen Europas – auch aus Italien. Nach dem Sturz Mussolinis 1943 machte die deutsche Wehrmacht die italienischen Truppen handlungsunfähig. Ein Großteil der gefangenen Soldaten weigerte sich, an der Seite der Nationalsozialisten und Faschisten zu kämpfen. 700.000 Kriegsgefangene wurden als „Italienische Militärinternierte" (IMI) deklariert und hunderttausend Zivilisten gerieten durch Razzien in Gefangenschaft. Der allergrößte Teil wurde nach Deutschland zur Zwangsarbeit deportiert. Was Zwangsarbeit für sie bedeutete, macht diese thematische Ausstellungsführung am Beispiel der Lebensgeschichten zweier Italiener deutlich. Erzählt wird von den Tätigkeiten, die sie verrichten
mussten, von den Lagern, in denen sie untergebracht waren, und von den Gefahren, denen sie ausgesetzt waren. Berichtet wird aber auch über ihr Leben vor der Verschleppung und über die Art und Weise, wie sie nach der Befreiung mit ihren Erfahrungen umgingen.
Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Darüber hinaus hat die Ausstellung am 4. Juni 2023 von 14:00 - 17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.
Ausstellung Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945 Godehardstraße 11 [mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II] 37081 Göttingen Telefon: 0551 / 29 34 69 01 E-Mail: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu Website: www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu Öffnungszeiten: montags-freitags 10-14 Uhr donnerstags 15-18 Uhr jeden 1. Sonntag im Monat 14-17 Uhr
-- Katholische Pfarrei St. Paulus, Wilhelm-Weber-Str. 13 - 15, 37073 Göttingen
Edith-Stein-Reihe 2023
-- Unterschiedliche Orte -- s. Text
Veranstaltungsreihe "Halle war kein Einzelfall"
Die Basisgruppe The*logie, eine antifaschistische, queer-feministische Hochschulgruppe an der Theologischen Fakultät Göttingen, veranstaltet vom 31. Mai 2023 bis zum 28. Juni 2023 eine Reihe zu jüdischem Leben in Göttingen und an der Uni, Antisemitismus und jüdisch-christlichen Dialog. Anlass bietet ein Nachbau der Synagogentür in Halle, die von jüdischen und nicht-jüdischen Antifaschist*innen in Göttingen gebaut wurde und seitdem auf Marktplätzen und in Schulen Raum zum Erinnern und Mahnen bietet. Im Juni wird diese Gedenktür im Innenhof des Theologicums stehen und soll dort im Herzen der Fakultät zum Gedenken, Weiterbilden und Handeln anregen.
Kaja Klenke, Mitglied der Basisgruppe The*logie sagt: „Mit der Veranstaltungsreihe möchten wir der Opfer gedenken, die am 09. Oktober 2019 ermordet, verletzt und traumatisiert wurden, denen, die nur durch eine Holztür geschützt waren und sich in ihrer religiösen Identität in Deutschland nicht sicher fühlen können. Juden und Jüdinnen hat dieser Anschlag ein weiteres Mal gezeigt hat, dass Antisemitismus in Deutschland präsent und existenzbedrohend ist. Auch migrantischen Menschen waren im Feindbild des Täters und sind täglich von Rassismus betroffen. Zeitgleich soll (aber auch) eine Begegnung mit jüdischem Leben in Göttingen ermöglicht und der interreligiöse Austausch gefördert werden."
Sieben vielfältige Veranstaltungen
Gemeinsam mit der jüdischen Hochschulgruppe und dem Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur e. V. wird am 31. Mai die Veranstaltungsreihe mit einer Auftaktveranstaltung an der Tür im Innenhof eröffnet werden. Am 06. Juni um 18 Uhr findet ein Vortrag mit Prof. Dr. Hans-Jürgen Becker zur Geschichte der Judaistik an der Universität Göttingen statt. Am 13. Juni gibt es die Möglichkeit die Göttinger Synagoge kennenzulernen und mehr über das religiösejüdische Leben in Göttingen zu erfahren. Am 16. Juni gibt es einen ganztägigen Online-Workshop des ZWST-Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment der zur kritischen Selbstreflexion einlädt, antisemitische Traditionen des Christentums beleuchtet und zusätzlich auf den Umgang mit Antisemitismus in der Bildungsarbeit" eingeht. Am 18. Juni lädt die Basisgruppe zum gemeinsamen Besuch und Führung in der KZ-Gedenkstätte Moringen ein. Am 23. Juni findet in den Räumen der ESG eine Filmvorstellung des Films Masel Tov Cocktail mit anschließendem Gespräch statt. Als Abschluss der Reihe ist am 28. Juni wieder an der Gedenktür eine interreligiöse Andacht mit der jüdischen Hochschulgemeinde.
Der Innenhof als Ort des Gedenkens
Neben den Veranstaltungen wird die Gedenktür den gesamten Juni über im Innenhof der Fakultät stehen und kann dort Anlaufpunkt sein, um den Opfern zu gedenken und Anstoß bieten sich mit der Lebensrealität von Juden und Jüd*innen in Deutschland zu beschäftigen. Die Veranstaltungsreihe soll deutlich machen: Halle war kein Einzelfall. Der Täter war getrieben durch Antisemitismus, Rassismus und Misogynie. Dies zu verurteilen und gleichzeitig im eigenen Umfeld Handlungsperspektiven zu erkennen ist das Ziel der Veranstaltungsreihe. Die Veranstaltungen sind allen interessierten Menschen offen. Bei einzelnen Veranstaltungen wird um Anmeldung gebeten.
Nähere Informationen sind auf Instagram @theo_basisgruppe, per E- Mail unter bgtheo-goe@riseup.net und auf der Fakultätswebsite zu finden.
Kontakt für die Presse:
Annika Kasten 0160 98732425 (bis Mo., 22.05.2023)
Tabea Sigeneger 01522 9215932 (ab Di., 23.05.2023)

Sonntag, den 4. Juni 2023 , 14 Uhr -- Godehardstraße 11 [mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II] 37081 Göttingen
NS-Zwangsarbeit und die Kategorie Geschlecht
Eine Führung durch die Ausstellung
mit Annegrit Berghoff, Mitarbeiterin der Ausstellung
Ort: Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“, Godehardstraße 11, Göttingen
Bis zu 20 Millionen Menschen mussten während des zweiten Weltkriegs Zwangsarbeit für das nationalsozialistische Deutschland leisten, als zivile Zwangsarbeitende, als Kriegsgefangene, als Lagerhäftlinge.
Die Mehrheit von ihnen waren Männer, doch der Anteil der Frauen stieg im Laufe des Kriegs immer weiter an. Im August 1944 gab es etwa sechs Millionen zivile Zwangsarbeitende im „Deutschen Reich“, überwiegend verschleppt aus Polen und der Sowjetunion. Mehr als ein Drittel von ihnen waren Frauen. Für ihre Lebensbedingungen und Überlebenschancen spielte neben ihrer Position in der nationalsozialistischen „Rassenhierarchie" auch das Geschlecht eine entscheidende Rolle.
Anlässlich des internationalen Museumstages am 21. Mai widmet sich die Ausstellungsführung der Frage, welche Bedeutung die Kategorie Geschlecht bei der NS-Zwangsarbeit hatte.
Aufgezeigt wird das nicht nur durch eine Analyse des Zwangsarbeitssystems und seiner Veränderungen, sondern auch ganz konkret anhand der Biografien von Frauen, die in Südniedersachsen zur Arbeit gezwungen wurden.
Der Eintritt zur Ausstellung und zur Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Darüber hinaus hat die Ausstellung am 04. Juni 2023 von 14:00-17:00 Uhr für Einzelbesucher*innen geöffnet.
Ausstellung Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945 Godehardstraße 11 [mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II] 37081 Göttingen Telefon: 0551 / 29 34 69 01 E-Mail: info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu Website: www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu Öffnungszeiten: montags-freitags 10-14 Uhr donnerstags 15-18 Uhr jeden 1. Sonntag im Monat 14-17 Uhr